Samstag, 2. Mai 2020

2.5.2020 Sonnabend



Corona
Bestätigt
Genesen
Tote
Deutschland
164.197
129.000
6.736
NRW
33.216
25.354
1.268
Düsseldorf
1.060
833
24
Ein ‚usseliger‘ Tag. So nennen wir das, wenn es kalt, windig und regnerisch ist. So ein Tag ist heute. Ich habe toll geschlafen und gemütlich gefrühstückt. Handy, Kopfhörer, Taschentücher und Schlüssel. Und sicherheitshalber die Regenjacke und eine Basecap. Und so laufe ich los. Hafenbrücke, am Golfplatz vorbei, um die Lausward rum und bis zur Hammer Brücke. Dann zurück, an der Lausward kurz in die Büsche um mich zu erleichtern und weiter. Bis dahin bin ich ohne Musik gelaufen, jetzt wollte ich aber mal unterhalten werden. Also bin ich kurz angehalten, Kopfhörer rausgefummelt, Handy aus der anderen Tasche. Handy aus der anderen Tasche? Handy aus der anderen Tasche? Die Tasche war leer! Wo war mein Handy? Mehr Taschen hatte ich nicht, also wo war das Ding? Ich wusste, dass ich zuhause noch die Lauf-App gestartet hatte, die immer meinen Weg aufzeichnet und die ein paar Messwerte liefert. Hatte ich das Handy zuhause liegen gelassen? Wahrscheinlich! Aber so bin ich nun doch etwas schneller gegangen. Zuhause angekommen habe ich noch im Hausflur die Funktion ‚Ping‘ meiner Smartwatch genutzt. Damit kann man auf dem Handy einen Klingelton erzeugen, wenn man es verlegt hat. Man folgt dann einfach dem Geräusch. Da war aber kein Geräusch. Also bin ich in die Küche, wo mein Tablett lag. Da gibt es eine Funktion, mit der man sich auf der Karte anzeigen lassen kann, wo sich das Telefon gerade herumtreibt. Normalerweise zeigt die Karte immer 2 Punkte genau da auf der Straße, wo ich auch wohne. Jetzt aber wanderte die Karte auf einen anderen Ausschnitt. Am Fallhammer. Mein Handy befand sich also ‚Am Fallhammer‘. Scheiße. Das war hinter der Lausward, ca. 1,5 km vor der Hammer Brücke. Also habe ich mir ohne nachzudenken meinen Schlüssel geschnappt, bin auf das Fahrrad gesprungen und bin meine Laufstrecke mit dem Rad abgefahren. Es war immer noch windig und Radfahren war nicht wirklich schön, aber die Not zwingt einen dazu, kräftig in die Pedale zu treten. Ca. 1 km vor der Stelle, wo der Fallhammer nahe an meine Laufstrecke kommt, fing ich an, Ausschau zu halten. Und da fiel mir ein: Vielleicht ist mir das Ding beim Pinkeln aus der Tasche gefallen? Das musste es sein. Am Hintereingang der Lausward stellte ich das Rad ab und wollte gerade die ‚Ping-Funktion‘ meiner Uhr aktivieren, aber da sah ich das iPhone schon liegen. Direkt an der Grenze Weg:Gras lag es mit der hellen Rückseite nach oben gut sichtbar am Wegesrand. Genau da, wo ich ‚markiert‘ hatte. Ein Stein fiel mir vom Herzen. Der Tag war gerettet. 
Zurückblickend wäre ich wohl besser mit der Vespa gefahren und vielleicht auch nicht über den Laufweg, sondern einfach durch den Hafen, das wäre deutlich kürzer gewesen. Aber was soll’s: der Erfolg zählt. Fazit: Diese Hose (mit relativ flachen Taschen) ziehe ich besser nicht mehr an….
Mittags bin ich dann wieder zu meinem Bruder gefahren und wir sind spazieren gegangen. Das ist ein schönes Ritual, durch den Wald laufen und quatschen. Kann man sich dran gewöhnen. Dann noch Erdbeerkuchen mit Sahne bei meiner Mutter und schon war auch dieser Samstag wieder zu Ende.


·      Soziale Kontakte: der mit den Ridgebacks, Telefonat mit Esther
·      Wetter: kühl, windig, Regenschauer, wenig Sonne
·      Abendessen: Pizza
·      Freiluftevent: Michael in Unterbach, Ida in Gerresheim und mit dem Rad um die Lausward       

·      Laufdistanz: 10 km 

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